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WITOLD STYPA: 5D-SKULPTUR IN UNSERER PHANTASIE

Im Frühling möchten wir Sie zu einer ungewöhnlichen Übung einladen. Bei einem Spaziergang durch die Deutsch-Polnischen Gärten, ausgestattet mit einer Reihe von QR-Codes, werden Sie in Ihrer Phantasie eine monumentale und zugleich intime (weil persönliche) räumliche Arbeit schaffen. Eine Skulptur in der Vorstellung ist eine Aufzeichnung einer bestimmten Energieform in einem elektromagnetischen Feld. Unser Vorschlag basiert auf der Theorie, dass der Raum kein absolutes Konzept ist, sondern dass er durch unsere Vorstellungskraft konstruiert wird.

 

 
Schema der Deutsch-Polnischen Gaerten mit GPS-Koordinaten

 

Phantasie braucht Impulse, und Impulse schlagen Wellen. Deshalb hat die Skulptur für die Deutsch-Polnischen Gärten im Skaryszewer Ignacy-Paderewski-Park in Warschau eine Form der Wechselwirkung eines Elektrons mit einem Photon, wobei das Elektron als energetisches Zickzack dargestellt wird und das Photon als eine Welle. Praktisch jeder Beziehung zwischen zwei Objekten hängt von der Stärke des Impulses und der von diesem Impuls verursachten Welle ab. Die Übereinstimmung ist die Summe der Erfahrungen, die eine Beziehung formulieren und in diesem Fall bildet sie den Umriss der Deutsch-Polnischen Gärten. Der Künstler hat eine Basis von 24 Punkten erstellt - GPS-Koordinaten und QR-Codes - im Zusammenhang mit der Interaktion des Elektrons mit einem Photonen auf der Grundlage der Kaluzas Matrix, die ihre wahre Referenz in den Deutsch-Polnischen Gärten hat. Erste Skulptur dieser Art entstand im Juni 2022 auf der Insel Pasieka in Oppeln.

 

Physikalische Annahmen: Die moderne Quantenphysik definiert die Natur als multidimensionales Phänomen, das auf der Kraft unserer Vorstellungskraft basiert. Licht in Form einer elektromagnetischen Aufzeichnung ermöglicht uns, in jede Zeit und jeden Raum zu reisen. All diese Gedanken wurden zu einer Inspiration für Witold Stypa, um eine Skulptur in der Phantasie zu schaffen. Das elektromagnetische Feld, einschließlich der sichtbaren Strahlung, also das, was wir Licht nennen, ist zu einer Dimension geworden. Die Dimension wiederum ist eines der wichtigsten Merkmale des skulpturalen Schaffens. Unsere Dreidimensionalität können wir auch mit geschlossenen Augen erfahren, aber Licht, also die elektromagnetische Strahlung, ist eine Welle, die in unserem Gehirn das erzeugt, was wir eine Dimension nennen. Dimensionen sind also zu einer Frage der Vorstellungskraft geworden, nicht einer Meinung oder Auffassung.

 

Fast mehr als 100 Jahre sind seit der Entstehung des ersten mathematischen Konzepts der fünften Dimension vergangen. Sein Schöpfer war Theodor Kaluza - ein deutscher Physiker und Mathematiker aus Oppeln in Oberschlesien. Theodor Kaluza gelang es, den vierdimensionalen Tensor mit der Einsteinschen Gravitation und dem elektromagnetischen Feld von Maxwell zu vereinen. Der erste fünfdimensionale metrische Tensor wurde somit entwickelt. Einstein selbst war im Übrigen bereit, trotz seiner anfänglichen Zweifel, Kaluzas Theorie in der Akademie vorzustellen.

 

Vorgehensweise bei der Umsetzung: ein Spaziergang durch die Deutsch-Polnischen Gärten in Warschau. Die Koordinaten finden Sie oben.


Vorbereitung: Jeder Spaziergänger und jede Spaziergängerin - jeder Schöpfer und jede Schöpferin des Werks - erhält einen Satz GPS-Daten und QR-Codes und verbindet in seiner Vorstellung selbstständig die Linien zwischen den angegebenen Punkten. Eine daraus entstandene Skulptur wird es nur in unsere Phantasie geben. Unsere Gedanken schaffen eine monumentale und gleichzeitig intime (weil persönliche) räumliche Arbeit. Die Ergebnisse können Sie auf unserer Website www.ogrody-polsko-niemieckie.pl runterladen.

 

Witold Stypa wurde 1951 in Bytom, Oberschlesien geboren. Er studierte an der Jan-Matejko-Akademie der bildenden Künste in Krakau, an der Fakultät für Grafik – an der Zweigstelle in Katowice. 1979 entwickelte er die Grundlagen der „Kosmoralen Wahrnehmung“ und schuf das weltweit erste Museum der Zukunft, in dem die Exponate Zukunftsideen und künstlerische Visualisierungen multidimensionaler Geometrie Bernhard Riemanns, der fünfdimensionale metrische Tensor von Teodor Kaluza , sowie ausgewählte Fragestellungen der Quantenphysik bilden. In den Jahren 1985–2004 lebte er in Braunschweig, wo er das Museum der Zukunft leitete. 2004 zog er nach Berlin, wo er seine eigene Kunstgalerie namens MUSEUM OF FUTURE gründete. Auf Vimeo und Youtube veröffentlichte der Künstler Rund 8.000 Filme, die ein Bestandteil des Museum of Future sind. Witold Stypa hält Vorlesungen an Universitäten und anderen Institutionen zu Beziehungen zwischen der Mathematik höherer Dimensionen und Quantenphysik mit der Kunst der Zukunft. Er nahm an zahlreichen Einzelausstellungen in vielen Ländern der Welt teil, z.B.: Dänemark, Italien, Jordanien, USA, Spanien. www.museum-of-future.com / www.witold-typa.de / www.museum-of-hyperspace.com 

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